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Hintergrund

Europaweit stehen derzeit Hunderte von Klöstern vor dem Ende ihrer bisherigen Zweckbestimmung. Eine zweite Säkularisierungswelle rollt über die Vermögensmasse dutzender von Ordensgemeinschaften. Was zu Beginn des 19. Jahrhunderts staatlich verordnete Enteignung war – und im darauf folgenden Jahrhundert wieder Stück für Stück von vielen Ordensgemeinschaften zurück gekauft worden war – steht nun vor einem definitiven Aus: Den Orden fehlt der Nachwuchs.

Dies haben die Ordensschwestern der Missions-Dominikanerinnen im Kloster zu Schlehdorf frühzeitig erkannt und ganz pragmatisch die Konsequenzen gezogen: Die einstmals über hundert Schwestern umfassende Klostergemeinschaft auf der Hügelkuppe über dem Kochelsee zieht sich aus dem operativen Geschäft der Bewirtschaftung der Klosteranlage zurück: die Schwestern leben jetzt in ihrem neuen, kleineren Kloster im Dominikusweg in Schlehdorf.

Das Kloster war hundert Jahre lang ein vitaler Wirtschaftsbetrieb im Zentrum der Gemeinde Schlehdorf. Die Schwestern bewirtschafteten 50 Hektar Agrarland, führten Handwerksbetriebe wie Schusterei, Metzgerei und Gärtnerei, leiteten eine Schule und ein Seminar- und Tagungshaus mit angeschlossenem Gäste- und Pensionsbetrieb.

Mehr über die Transformation des Kloster Schlehdorf zum Cohaus Kloster Schlehdorf, inklusive spannender Interviews mit den Verantwortlichen:
https://zukunftkulturraumkloster.de/de/loesungen/best-practice/wogeno-genossenschaft-ubernimmt-das-klostergebaude-in-schlehdorf

Weitere Informationen zu den Missions-Dominikanerinnen:
https://schlehdorf.org